Erinnert ihr euch noch an den Verein für Aufklärung über Internet und Spielkultur (VAISk)? Der Basler Verein rund um den Streetworker und Pädagogen Maximilian „Berry Buh“ Schäfer, welcher auch hinter dem Projekt ManaBar steht? Heute reden wir mal über Berry Buh – und wie es weiter ging.

Mit dem VAISk baute Berry Buh einiges auf – zum Beispiel die „Swiss Junior Legends“ – eine Liga für jugendliche Gamer mit einem pädagogischen Hintergedanken, die geniale Idee der aufsuchenden Jugendarbeit mittels des neuen Medium von Internet und Games. Den Ort aufsuchen, an dem man auch Menschen trifft wie mich. Jugendliche Gamer und Geeks haben es auch heute nicht leicht, somit ist die Idee wirklich gut.

Mit VAISk erhielt er viel Zuspruch, bis er den Verein verliess und einen eigenen gründete. Mit dem Verein Digital Natives Switzerland startete er durch – oder doch nicht? Der Verein bekam wohl einiges an Fördergeldern, denn das Studio, Equipment und einiges mehr was aufgefahren, herangeschafft wurde und dann auch zum Streamen eingesetzt, zeugt von viel Unterstützung. Neu dabei waren auch Akira und Benny, als auch Mike. Berry Buh war jedoch der Mittelpunkt, aber was war dann noch mehr?

Ich traf sie am HeroFest in Bern – ein Tisch und man zockte – von der Idee war nichts wirklich viel spürbar. Die Streams allgemein waren mehr Streaming, als wirklich noch Jugendarbeit. Eine Neuauflage der Swiss Junior Legends war auch kein Thema mehr. Wofür also die Fördermittel? Ich bezweifle, dass das war was am Ende daraus wurde, auch im Sinne der Institutionen war, als diese die Mittel zusprachen.

Erfrischend fand ich die anderen Streamer. Benny, Mike und Akira brachten einen frischen Wind, auch wenn ich manche doch eher kritisch sehe. Mike war auf Facebook des Öfteren sehr grenzwertig im Umgang mit anderen – ehe er in die Politik ging. Interessanterweise löschte er dabei auch viele Kommentare die er einmal machte. Akira war konzeptlos, mal dies mal jenes, ohne wirklich eine Idee, aber Benny war cool.

Doch dann kam die Überraschung – und zwar aus dem nichts! Ein Umzug nach Köln – ein Equipment das wohl nicht besser wurde, Katzen, Katzenversicherung und Baum, neue Wohnung – und alles umbenannt in „K4rlin4tor“. Doch was ist mit der DNS? Was ist mit dem Projekt und was ist mit Benny? Keine Mitteilung, keine Erklärung oder eine Information: Wie geht es mit DNS weiter? Man sucht vergeblich irgendeinen Hinweis.

Ungefähr zeitgleich, erinnern wir uns an die A Maze Thing AG – die Firma welche mit Mike Schaffner und Maximilian Schäfer gegründet wurde und zu welcher auch EURAT.gg gehört. Am 26.02.2021 wurden da die beiden Genannten entfernt – Mike Schaffners Social Media Präsenz endete ebenso. Die Firma war mit der Gründung und der Idee in den Medien, einzig verblieben ist noch der erfolgreiche Geschäftsmann Pascal Krauthammer.

Das lässt die Frage offen, ob Berry Buh sich ggf. einfach aus dem Staub machte und das Equipment des Vereins mit ihm? Oder gar das Geld aus den Investitionen anderer? Genau das Bild entsteht gerade. Man hört nichts, die Kanäle sind umbenannt und von anderen keine Meldung mehr. Ich finde es schade, denn ich sah in der DNS eine Hoffnung. Eine Hoffnung für junge Menschen, welche meine Leidenschaften teilen, damit diese es nicht so schwer haben wie ich in meiner Jugend.

Aber ist die Hoffnung nun weg? Ich weiss es nicht. In der Region gibt es noch Robot Town – ich hoffe nun auf ihn.

Light Mirror
Author: Light Mirror

Hallo, Ich bin der Spiegel des Lichts - ich bin Geek, Otaku und Gamer, ausserdem leidenschaftlicher Conbesucher aller Cons der Schweiz und Europa. Mir ist die Kultur, die Personen welche sich darin bewegen und alles was damit zu tun hat, sehr wichtig, darum freue ich mich, meine Sichtweisen und Berichte zu Veröffentlichen.